Harksen, 1966
Klassifizierung: Pteranodontidae
Ernährung: piscivor
Bedeutung des Namen: Sternbergs Erde
Geosternbergia gehörte zu den größten Pterosauriern mit einer Spannweite von bis zu 6 Metern. Geosternbergia unterschied sich von Pteranodon vor allem durch seinen aufrechten Schädelkamm aus. Allein der Unterkiefer des Geosternbergia sternbergi war 1,25 Meter lang. Entdeckt wurden die Fossilen dieser Flugechse im Jahr 1952 von George F. Sternberg in den Gesteinsschichten der unteren Niobrara Formation, diese wurden dann aber erst im Jahr 1966 von John Christian Harksen beschrieben.
Erwachsene Tiere des Geosternbergia wiesen geschlechtsspezifische Größenunterschiede auf. Die Schädel der größeren Individuen besaßen große, nach oben und nach hinten weisenden Kämme, während die Kämme der kleineren Tiere kleiner waren und eine dreieckige Form hatten. Einige größere Schädel zeigen auch Hinweise auf einen länglichen, niedrigen zweiten Kamm in Richtung der Schnabelspitze, die bei den kleineren Exemplaren nicht zu sehen ist.
Auf das Geschlecht der verschieden großen Individuen schloss der amerikanische Paläontologe S. Christopher Bennett nicht von den Schädeln, sondern den Beckenknochen. Die kleineren Tiere besaßen überproportional große und weit geformte Beckenknochen. Bennett interpretierte dies als Hinweis auf einen geräumigeren Geburtskanal, durch den die Eier gelegt wurden. Er folgerte, dass die Tiere mit den kleinen, dreieckigen Kämmen die Weibchen darstellen, die größeren mit den höheren Kopfkämmen die männlichen Exemplare.
Spannweite: 7 m
Gewicht: 20 kg
Holotyp: FHSM VP 339
Fundort: Niobrara Formation, Smoky Hill Chalk Member, Kansas, USA

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Weitere Informationen
Comments on the Pteranodontidae (Pterosauria, Pterodactyloidea) with the
description of two new species /
Alexander W. A. Kellner, 2010 /
Anais da Academia Brasileira de Ciências (2010) 82(4): 1063-1084 /
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Holotyp des Geosternbergia © Alexander Kellner.
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